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Das perfekte Steak – außen kross, innen saftig

Lesezeit: 4 Minuten August 11, 2025
Das perfekte Steak – außen kross, innen saftig

Das Wichtigste auf einen Blick

Ein gutes Steak ist kein Zufall, sondern das Ergebnis von Temperatur, Timing und Technik. Ob zum Dinner mit Freunden oder einfach für dich selbst: Mit ein paar einfachen Handgriffen und etwas Geduld wird aus einem Stück Fleisch ein echtes Highlight.

  • Steak mindestens 2 Stunden vorher aus dem Kühlschrank nehmen, damit es gleichmäßig gart
  • Timer stellen, um die Zeit im Blick zu behalten
  • Je nach gewünschter Garstufe 4–7 Minuten braten – dabei jede Minute wenden
  • Kruste durch kräftiges Anbraten, Saftigkeit durch Ruhezeit sichern
  • Mit Butter, Kräutern und Knoblauch aromatisieren

In diesem Guide erfährst du 

  • Grundlagen für perfektes Steak – Temperatur, Timing & Technik
  • Schritt-für-Schritt-Anleitung – von Vorbereitung bis Ruhezeit
  • Übersicht der Steakarten – Filet, Entrecôte, Hüftsteak, Roastbeef, Rumpsteak
  • Garstufen im Detail – Rare bis Well Done mit Kerntemperaturen
  • Praktische Tipps & Tricks – richtiges Öl, Würzen, Pfanne vs. Grill

In 5 Schritten zum perfekten Steak

  1. Fleisch vorbereiten
    Steak mindestens 2 Stunden vorher aus dem Kühlschrank nehmen. So kann es gleichmäßig garen. Mit Küchenpapier trocken tupfen. Timer stellen.

  2. Pfanne richtig erhitzen
    Pfanne mit hohem Wärmeleitwert (z. B. Kupferkern) auf hoher Stufe erhitzen. Etwas hitzebeständiges Öl (z. B. Hensslers Bratöl mit Butter oder Rapsöl) zugeben.

  3. Steak braten und wenden
    Je nach gewünschter Garstufe 4–7 Minuten braten. Wichtig: jede Minute wenden, um gleichmäßiges Garen zu sichern. In den letzten Minuten Butter, Rosmarin, Thymian und Knoblauch zugeben und das Steak damit übergießen.

  4. Würzen und ruhen lassen
    Erst nach dem Braten salzen und pfeffern. Dann 2–3 Minuten ruhen lassen – idealerweise auf einem Gitter.

  5. Optional: Bratensatz veredeln
    Etwas Zitronensaft oder Brühe in die heiße Pfanne geben und kurz aufkochen – ergibt eine einfache Sauce.

Welche Steakarten gibt es? 

Filet

Das Filet – auch als Filet Mignon bekannt – zählt zu den edelsten Stücken vom Rind. Es stammt aus der Lende und zeichnet sich durch seine außergewöhnliche Zartheit und einen sehr niedrigen Fettanteil (ca. 3–4,5 %) aus. Die charakteristische Filetspitze am schmaleren Ende ist besonders fein. Häufig wird das Filet in kleinere Portionen geschnitten, sogenannte Medaillons.

Entrecôte

Das Entrecôte wird aus dem vorderen Bereich des Roastbeefs, also aus der Zwischenrippe, geschnitten. Typisch ist das sogenannte Fettauge in der Mitte, das dem Fleisch durch seine feine Marmorierung einen intensiven Geschmack verleiht. Es eignet sich besonders gut für niedrige Garstufen wie Rare oder Medium Rare, um die volle Saftigkeit zu erhalten.

Hüftsteak

Das Hüftsteak stammt aus dem hinteren Teil der Rinderhüfte. Es ist magerer als andere Stücke wie z. B. das Rumpsteak, bietet aber dennoch ein kräftiges Aroma. Aufgrund seiner feinen Faserstruktur eignet es sich hervorragend zum Kurzbraten oder Grillen. Wichtig: Beim Garen sollte man darauf achten, das Fleisch nicht zu lange in der Hitze zu lassen, um ein Austrocknen zu vermeiden.

Roastbeef

Das Roastbeef liegt im hinteren Rücken des Rinds zwischen der Hochrippe und der Hüfte. Es liefert besonders saftige, zarte Steaks mit hellrosaner Farbe. Aus dem Roastbeef werden unter anderem die beliebten Rumpsteaks geschnitten – allerdings bezieht sich der Begriff Roastbeef auf das ganze Teilstück. Man unterscheidet dabei zwischen dem hohen und dem flachen Roastbeef. Letzteres enthält mit etwa 3–4,5 % weniger Fett.

Rumpsteak

Das Rumpsteak gehört zu den Klassikern unter den Steakarten. Es stammt aus dem Roastbeef und besitzt typischerweise einen deutlichen Fettrand auf einer Seite, der beim Braten für intensives Aroma sorgt. Der Fettgehalt ist im Vergleich zu anderen Teilen etwas höher, was das Fleisch besonders saftig und geschmackvoll macht.

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Welche Garstufen gibt es?

Rare (blutig)

Diese sehr rohe Variante zeichnet sich durch einen stark roten Kern aus. Außen wird das Steak nur kurz angebraten, sodass sich eine dünne Kruste bildet. Im Inneren bleibt das Fleisch kühl. Auch als „bleu“ bezeichnet, liegt die Kerntemperatur hier bei etwa 38 °C. Die Textur ist besonders weich und saftig.

Medium Rare

Bei dieser beliebten Garstufe bleibt das Innere noch deutlich rot, während außen bereits eine leichte Bräunung sichtbar ist. Das Fleisch wird auf hoher Temperatur kurz angebraten – in der Regel 2 bis 3 Minuten pro Seite. Die Kerntemperatur beträgt rund 54 °C. Diese Zubereitung ist vor allem bei zarten Stücken wie dem Filet sehr gefragt.

Medium (rosa)

Der Mittelweg unter den Garstufen: Der Kern des Steaks ist durchgehend rosa, umgeben von einer gut gebräunten, aromatischen Kruste. Es tritt beim Anschneiden noch etwas rosa Fleischsaft aus. Diese Garstufe, mit etwa 60 °C Kerntemperatur, ist ideal für Stücke mit höherem Fettanteil wie Roastbeef.

Medium Well

Hier ist das Fleisch fast durchgegart, zeigt aber noch einen leicht rosa Schimmer im Zentrum. Die Konsistenz ist fester, aber weiterhin saftig. Die Kerntemperatur bewegt sich zwischen 60 und 64 °C. Wer sein Steak lieber etwas weiter gegart, aber nicht ganz durch möchte, ist hier richtig.

Well Done (durchgebraten)

Das Fleisch ist vollständig gegart – ohne rosa Anteil im Inneren. Die Oberfläche ist stark gebräunt und entwickelt kräftige Röstaromen. Die Kerntemperatur liegt bei 74–76 °C. Dadurch wird das Steak fester in der Struktur und verliert etwas an Saftigkeit, bietet aber ein intensives Aroma.

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Fazit 

Ein perfektes Steak ist keine Zauberei, sondern das Ergebnis von guter Vorbereitung, der richtigen Hitze und ein bisschen Geduld. Wer die Grundlagen beachtet, die passende Steakart wählt und den Gargrad im Blick behält, wird mit einem saftigen, aromatischen Ergebnis belohnt – egal ob in der Pfanne oder auf dem Grill.

FAQ – Häufige Fragen rund ums Steak

Welches Öl eignet sich zum Braten?

Am besten hoch erhitzbares Öl wie Rapsöl, Sonnenblumenöl oder Butterschmalz verwenden – Olivenöl ist wegen des niedrigen Rauchpunkts eher ungeeignet.

Sollte ich das Steak vorher marinieren?

Für klassisches Steak nicht nötig. Gewürze und Aromen kommen durch das Finish mit Butter, Knoblauch und Kräutern.

Pfanne oder Grill – was ist besser?

Beides hat Vorteile. In der Pfanne gelingt die Kruste besonders gleichmäßig, auf dem Grill bekommst du zusätzlich ein Raucharoma.