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Marinade vs. Rub – was kann was?

Lesezeit: Minuten August 15, 2025
Marinade vs. Rub – was kann was?

Das Wichtigste auf einen Blick

Marinade oder Rub – was bringt mehr Geschmack auf den Grill? Die Antwort: Beides, aber zu seiner Zeit. Hier erfährst du, wie du das Beste aus Fleisch & Co. herausholst.

Bei dem Thema Fleisch würzen scheiden sich die Geister – Puristen würzen ihr Qualitätsstück lediglich mit Salz und vielleicht etwas Pfeffer, Vorausplanende legen ihr Fleisch in kreative Marinaden ein und Modernisten stehen auf die Kruste und das Aroma von Rubs. Aber wie entscheidet man sich, was man pur isst, mariniert oder mit einem Rub versieht? Und was für Aromen eignen sich? Wir geben einen Überblick.

In diesem Guide erfährst du:

  • Worin sich Marinaden und Rubs unterscheiden
  • Welche Zubereitungsart sich für welches Grillgut eignet
  • Wie du einschätzt, ob pur, mariniert oder mit Rub gewürzt das Beste aus deinem Fleisch herausholt
  • Inspirationen für Geschmacksrichtungen und Kombinationen

 

Marinade vs. Rub – die Unterschiede

Marinade:

Das Wort Marinade stammt vom französischen „mariner“ und bedeutet einlegen. Ursprünglich als Möglichkeit, Fisch und Fleisch länger haltbar zu machen, ist das Marinieren heute vor allem eine beliebte Methode, um mehr Geschmack in Fisch, Fleisch und Gemüse zu bringen. Die Gewürze und Aromen bekommen Zeit, in das Produkt einzuziehen und sich voll zu entfalten. Darüber hinaus hat die Marinade aber noch einen weiteren entscheidenden Vorteil: Die meisten Marinaden haben einen Säureanteil (z.B. durch Joghurt, Zitronensaft, Senf usw.), wodurch (zumindest bei Fleisch) die Struktur verändert wird, was das Grillgut butterzart, aromatisch und saftig macht.

Sie eignen sich für unzählige Geschmacksrichtungen:

  • Amerikanisch: Cola, Ketchup, BBQ-Noten

  • Asiatisch: Sojasauce, Ingwer, Knoblauch, Teriyaki

  • Tropisch: Ananassaft, Curry

  • Klassisch: Kräuter- oder Paprikamarinade

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💡 Tipp: Fleisch sollte mindestens 30 Minuten, besser mehrere Stunden oder über Nacht marinieren. Fisch und Gemüse brauchen kürzere Zeiten.

Rub/Trockenmarinade:

„To rub“ heißt „einreiben“. Anders als bei einer Marinade handelt es sich bei Rubs um trockene Gewürzzubereitungen, die ganz ohne Hilfe von Flüssigkeit oder Öl auf das Grillgut aufgetragen werden. Deswegen wird ein Rub auch gern als „Trockenmarinade“ bezeichnet. Hier wird schnell deutlich: Ein anderer Mechanismus kommt hier zum Einsatz. Während beim Marinieren das Ziel ist, den Gewürzen und der Säure viel Zeit zum Arbeiten zu gewähren, möchte man bei einem Rub eine aromatische Kruste, deren ätherische Öle sich unter der Hitze des Grills voll entfalten.

Bei Rubs gilt gleichermaßen wie bei Marinaden: Der geschmacklichen Vielfalt sind keine Grenzen gesetzt. Basis bilden neben grob gemahlenen Gewürzen wie Koriandersamen, Chiliflocken, auch Salz, Pfeffer, getrocknete Kräuter und oftmals Zucker – so karamellisiert die Gewürzkruste auf dem Grill und knackt beim ersten Bissen!

💡 Tipp: Je länger der Rub einzieht, desto intensiver wird das Aroma, auch wenn er nicht so tief wie eine Marinade ins Fleisch dringt.

Marinade, Rub oder pur – was ist wofür geeignet?

Grundsätzlich sind deiner Kreativität keine Grenzen gesetzt – alle Zubereitungsarten haben ihre Vor- und Nachteile. 

 Methode Eignet sich für  Vorteile Hinweise
Marinade Hähnchen, Schwein, Fisch, Tofu, weiches Gemüse (Zucchini, Paprika) Macht zähes Fleisch zarter, bringt tiefe Aromen Zu lange Marinade kann eines Fleisch/Fischfilet überdecken
Rub Rind, Schwein, Lamm, Grillkäse, festes Gemüse (Maiskolben) Sorgt für Kruste und Geschmack Dringt nicht tief ins Fleisch ein
Pur (Salz & Pfeffer) Edles Fleisch, frischer Fisch, aromatisches Gemüse (Artischocke, Spargel) Betont den Eigengeschmack Keine Aromavielfalt

 

So triffst du die richtige Wahl

Frage dich also grundsätzlich vorher:

  • Wie viel Zeit habe ich? Marinieren braucht länger.

  • Wie hole ich das Beste aus meinem Grillgut heraus? Feines Fleisch oder Fisch lieber pur oder mit Rub, zäheres Fleisch mariniert.

  • Wie viel Aufwand will ich haben? Rubs gehen schneller als Marinaden.

  • Wie intensiv mag ich meine Aromen? Marinaden bringen Tiefe, Rubs eher Oberflächenaroma

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Fazit

Ob Marinade, Rub oder pur – jede Methode hat ihren ganz eigenen Reiz. Marinaden sind perfekt, wenn du zäheres Fleisch zart machen und komplexe Aromen ins Innere bringen willst. Rubs sorgen für eine würzige Kruste und sind die schnelle Wahl für intensiven Geschmack. Und pur gewürzt lässt du die Qualität des Grillguts für sich sprechen. Am Ende zählt vor allem, dass die Würzmethode zu deinem Produkt, deiner Zeit und deinem Geschmack passt – und dass du Spaß am Ausprobieren hast.

FAQ – Häufige Fragen zu Marinaden und Rubs

Wie lange sollte ich marinieren?

Für Fleisch empfiehlt sich mindestens 30 Minuten, besser mehrere Stunden oder über Nacht. Fisch, Meeresfrüchte und Gemüse brauchen nur 15–30 Minuten, um Geschmack anzunehmen.

Kann ich Marinaden mehrfach verwenden?

Nein – sobald rohes Fleisch oder Fisch in der Marinade lag, solltest du sie aus Hygienegründen nicht mehr weiterverwenden. Ausnahme: Du kochst die Marinade vor der weiteren Verwendung gründlich auf.

Wie bewahre ich Rubs am besten auf?

Trocken, luftdicht und dunkel gelagert halten sich Rubs mehrere Monate, ohne an Aroma zu verlieren.

Was tun, wenn mein Fleisch nach dem Marinieren zu feucht ist?

Vor dem Braten oder Grillen mit Küchenpapier trocken tupfen. So bräunt es besser und bekommt Röstaromen.

Kann ich Rubs und Marinaden kombinieren?

Ja – oft wird das Fleisch zuerst mariniert und dann kurz vor dem Grillen zusätzlich mit einem Rub eingerieben, um beides zu kombinieren: Saftigkeit und Kruste.