Das Wichtigste auf einen Blick
Frische Kräuter geben Gerichten den letzten Schliff - doch oft welken sie schon nach wenigen Tagen. Mit den richtigen Lager- und Pflegetipps bleiben Basilikum, Petersilie & Co. deutlich länger frisch. So sparst du Geld, vermeidest Lebensmittelverschwendung und hast jederzeit aromatische Kräuter griffbereit.
In diesem Guide erfährst du
- Welche Methoden Kräuter wirklich länger frisch halten
- Warum unterschiedliche Kräuterarten verschiedene Pflege brauchen
- Tipps für Aufbewahrung im Kühlschrank, Wasser oder Gefrierfach
- Wie du Küchenkräuter zuhause sogar nachwachsen lassen kannst
Warum frische Kräuter so empfindlich sind
Kräuter bestehen zu einem großen Teil aus Wasser und reagieren empfindlich auf Licht, Wärme und Druck. Während Schnittlauch und Petersilie robust wirken, verliert Basilikum schon bei falscher Lagerung schnell seine Blätter. Auch mediterrane Kräuter wie Rosmarin oder Thymian vertragen Trockenheit besser, während Minze und Koriander viel Feuchtigkeit lieben. Das Verständnis dieser Unterschiede ist die Basis, um Kräuter gezielt frisch zu halten.
Kühlschrank-Tricks für Schnittware
Viele Kräuter halten sich im Kühlschrank länger, wenn man sie wie Blumen behandelt: Stiele frisch anschneiden, in ein Glas mit etwas Wasser stellen und locker mit einem Plastik- oder Baumwollbeutel abdecken.
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Petersilie: Bleibt bis zu einer Woche frisch, wenn sie im Wasserglas aufbewahrt und mit einer Tüte abgedeckt wird.
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Dill: Verträgt Kälte gut, sollte aber innerhalb weniger Tage verwendet werden, da er schnell Aroma verliert.
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Koriander: Ähnlich wie Petersilie aufbewahren, Wasser regelmäßig wechseln.
- Schnittlauch: Am besten gewaschen, in feuchtes Küchenpapier gewickelt und in einer Dose im Kühlschrank lagern.
Tipp: Verpacke empfindliche Kräuter nie luftdicht in Plastik, da sich Kondenswasser bildet und Fäulnis beschleunigt.
Basilikum: Sonderfall im Kräutergarten

Basilikum aus dem Supermarkt wird meist zu dicht gezogen und geht schnell ein. Besser: Töpfchen in helles, aber nicht zu sonniges Licht stellen und regelmäßig die Spitzen ernten, statt große Blätter abzuzupfen. So wächst die Pflanze buschiger nach.
Ein Trick aus der Profi-Küche: Basilikum in ein Glas Wasser stellen, alle paar Tage wechseln – das verlängert die Haltbarkeit erheblich. Außerdem lohnt es sich, die Pflanze in mehrere kleine Töpfe umzutopfen. So haben die Wurzeln mehr Platz, und du kannst länger ernten.
Extra-Tipp: Basilikum liebt Wärme. Unter 15 °C fühlt er sich unwohl, deshalb gehört er nicht in den Kühlschrank.
Kräuter einfrieren oder trocknen
Wer Kräuter länger als eine Woche lagern möchte, sollte über Einfrieren oder Trocknen nachdenken:
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Einfach einfrieren: Gehackte Kräuter in Eiswürfelformen mit etwas Wasser oder Öl einfrieren – perfekt zum Portionieren.
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Rosmarin & Thymian: Lassen sich problemlos an der Luft trocknen und behalten ihr Aroma über Monate.
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Oregano & Salbei: Besonders geeignet zum Trocknen, da die Aromen intensiver werden.
- Dill & Schnittlauch: Lieber einfrieren als trocknen, da beim Trocknen viel Geschmack verloren geht.
Profi-Tipp: Ganze Zweige von Rosmarin oder Thymian können direkt mitgekocht werden und geben Gerichten intensives Aroma.

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Küchenkräuter nachwachsen lassen
Viele Küchenkräuter wachsen im Wasserglas oder Topf nach, wenn man sie richtig behandelt:
- Frühlingszwiebeln: Einfach die weißen Wurzelenden ins Wasser stellen - nach wenigen Tagen wachsen frische grüne Triebe nach.
- Zitronengras: In Wasser gestellt, treibt es schnell neue Halme und kann mehrfach geerntet werden.
- Minze: Sehr robust – ein kleines Stück im Wasserglas treibt neue Wurzeln und wächst im Topf weiter.
- Basilikum: Einzelne Stängel in Wasser bewurzeln lassen, danach in Erde pflanzen.
Fazit
Frische Kräuter sind ein kleines Luxusgut in der Küche – mit den richtigen Tricks bleiben sie länger aromatisch und können sogar mehrfach nachwachsen. Wer je nach Kräuterart auf die passende Methode setzt, spart nicht nur Geld, sondern hat jederzeit einen aromatischen Vorrat zur Hand. Besonders Basilikum erfordert etwas Fingerspitzengefühl, während robuste Kräuter wie Rosmarin oder Petersilie unkompliziert lange frisch bleiben.