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Schneiden wie ein Profi – richtige Schnitttechniken für Gemüse

Lesezeit: 4 Minuten September 19, 2025
Schneiden wie ein Profi – richtige Schnitttechniken für Gemüse

Das Wichtigste auf einen Blick

Die grundlegenden Schnitttechniken lernen alle Köchinnen und Köche in ihrer Ausbildung. Anhand der Bezeichnung merkt man schnell: Die Wurzeln dieser Ausbildung liegt in der französischen Küche. So nennt man kleine Würfel zur Suppeneinlage Brunoise, Stiften ist der „Batonnet-Schnitt“, Pommes werden im Pont-Neuf-Schnitt geschnitten, während sich dünnere Streifen Julienne nennen.

Die Grundtechniken im Video

Französische Namen hin oder her – ich zeige euch etwas weiter unten in meinem Video die Grundtechniken für Gemüseschnitte anhand von Zwiebel, Champignons, Karotten und Schnittlauch: Ringe, Scheiben, Stifte und Würfel unterschiedlicher Größe und Breite, außerdem den Wiegeschnitt zu Hacken von Kräutern.

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Bevor du ans Werk gehst: ein paar Grundlagen

Bevor du loslegst, solltest du ein paar Grundlagen beachten. Entscheidend ist die richtige Haltung von Händen und Messer. Die führende Hand, also die Hand, die das Gemüse fixiert, formst du zur „Kralle“: Die Finger sind leicht gekrümmt, die Kuppen geschützt, und die Knöchel dienen als sichere Führung für die Messerklinge. So gleitet das Messer präzise, ohne dass deine Finger in Gefahr geraten – und dein Gurkensalat bleibt frei von unerwünschten „Extra-Zutaten“.

In der anderen Hand liegt das (scharfe!) Küchenmesser. Es wird stabil gegriffen, das Handgelenk bleibt jedoch locker. So kannst du die Klinge gleichmäßig nach vorne schieben und anschließend im Leerlauf zurückziehen. Drücken ist tabu du bei scharfen Messern auch absolut nicht nötig – durch die fließende Bewegung bleibt der Schnitt sauber und kontrolliert.

Auch die Stabilität deines Schneidguts ist wichtig: Runde oder ungleichmäßige Gemüse wie Karotten bekommen zuerst einen Sockel, also eine gerade Schnittfläche. Dadurch liegt das Gemüse rutschfest auf dem Brett und du kannst sicher arbeiten.

Zum Schluss noch ein Profi-Tipp: Achte auf Gleichmäßigkeit. Stücke in gleicher Form und Größe sehen nicht nur schöner aus, sie garen auch gleichzeitig – und genau das macht beim Kochen den Unterschied. Wie du das Schritt für Schritt umsetzt, zeige ich dir ausführlich im Video:

FAQ: Schnitttechniken für Gemüse

Wie schneidet man Gemüse richtig?

Wichtig ist eine sichere Messerhaltung: Das Messer stabil greifen, das Handgelenk locker lassen und die führende Hand zur „Kralle“ formen. So schützt du deine Fingerkuppen und schneidest präzise.

Welches Messer eignet sich am besten für Gemüseschnitte?

Ein scharfes Kochmesser ist der Allrounder in der Küche. Für sehr feine Schnitte oder filigranes Gemüse kann auch ein kleines Office- oder Gemüsemesser praktisch sein. Wichtig ist, dass das Messer regelmäßig geschärft wird.

Wie kann ich verhindern, dass ich mich beim Gemüseschneiden verletze?

Halte die führende Hand immer in „Kralle“-Form, sodass die Knöchel die Klinge führen. Außerdem solltest du rutschige Schneidbretter mit einem feuchten Tuch darunter fixieren und runde Gemüse mit einem Sockel stabilisieren.

Warum ist es wichtig, Gemüse gleichmäßig zu schneiden?

Gleich große Stücke sehen nicht nur schöner aus, sie garen auch gleichzeitig. So sparst du Zeit und erhältst ein gleichmäßiges Ergebnis beim Kochen.

Kann man Schnitttechniken für Gemüse auch üben?

Ja! Am besten startest du mit weichem Gemüse wie Zucchini oder Paprika, weil es leichter zu schneiden ist. Mit der Zeit kannst du dich an härteres Gemüse wie Karotten wagen.