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Von Seidentofu bis Yuba – so vielfältig ist Tofu

Lesezeit: 7 Minuten September 03, 2025
Von Seidentofu bis Yuba – so vielfältig ist Tofu

Das Wichtigste auf einen Blick

Tofu ist längst mehr als nur Fleischersatz: Der proteinreiche Sojablock kommt ursprünglich aus China, ist dort seit über 2000 Jahren Teil der Küche und hat inzwischen die ganze Welt erobert. Ob Naturtofu, aromatisiert mit Kräutern oder geräuchert – Tofu ist ein extrem wandelbares Lebensmittel. Mit der richtigen Zubereitung wird er zum Highlight in Bowls, Currys oder sogar Desserts.

In diesem Guide erfährst du

  • Woher Tofu kommt und welche Sorten es gibt
  • Wie du Tofu zubereiten kannst – von herzhaft bis süß
  • Ob sich Tofu selber machen lohnt oder ob kaufen praktischer ist
  • Tipps, wie du richtig Geschmack in Tofu bringst
  • Ein einfaches Rezept für Seidentofu-Schokomousse und eine schnelle Marinade

Was ist Tofu und woher kommt er?

Tofu besteht aus Sojabohnen, die eingeweicht, püriert und gekocht werden. Aus der Sojamilch wird mithilfe von Gerinnungsmitteln wie Nigari oder Zitronensaft ein „Sojaquark“ gewonnen, der ausgepresst und in Blöcke gepresst wird. Seinen Ursprung hat Tofu in China, wo er bereits vor über 2000 Jahren erfunden wurde. Von dort aus verbreitete er sich nach Japan, Korea und in ganz Südostasien – überall mit eigenen regionalen Varianten und Zubereitungstraditionen. In vielen buddhistischen Klöstern galt Tofu lange Zeit als unverzichtbare Eiweißquelle für Mönche, da er Fleisch auf dem Speiseplan ersetzte. Heute ist er fester Bestandteil der asiatischen Esskultur und hat längst auch die westliche Küche erobert.

Sortenvielfalt – Tofu ist nicht gleich Tofu

Sorte

Merkmale & Geschmack

Geeignet für

Naturtofu

Neutral, fester Block, nimmt Aromen gut auf

Marinieren, Braten, Grillen, Currys

Räuchertofu

Kräftig-würzig, rauchiges Aroma

Pfannengerichte, Aufläufe, Sandwiches, Wraps, als Speckersatz

Seidentofu

Sehr weich, cremig, leicht puddingartig

Desserts, Dips, Quiches, Suppen, Schokomousse

Fermentierter Tofu

Intensiv-würzig, leicht salzig, cremig

Kleine Würfel als Würzmittel, Saucen, Suppen

Aromatisierter Tofu

Mit Kräutern, Nüssen oder Gewürzen verfeinert

Direkt verzehrfertig, Salate, Snacks

Yuba

Dünne Haut der Sojamilch, leicht nussig, erinnert richtig mariniert an Brathähnchen-Haut

Frisch als Beilage, getrocknet in Suppen oder Pfannengerichten

Zubereitungsarten – vom Anbraten bis zum Dessert

Tofu lässt sich braten, grillen, frittieren, in Suppen einarbeiten oder pürieren. Wichtig: Naturtofu sollte am besten vor der Zubereitung gepresst werden, damit er Flüssigkeit verliert und mehr Geschmack aufnehmen kann. Wer Tofu mariniert, sollte ihm dafür mindestens 30 Minuten Zeit geben.

Eine besonders spannende Variante: Seidentofu in Desserts. Viral ging zuletzt eine einfache Seidentofu-Schokomousse:

  • 400 g Seidentofu
  • 250 g geschmolzene Schokolade
  • nach Belieben Agavendicksaft, Zimt oder als Topping eine fruchtige Sauce (z. B. Himbeere)

Alles cremig pürieren, kaltstellen – fertig ist ein samtiges, veganes Dessert, dem niemandem seine Tofu-Basis anmerkt.

Geschmack in Tofu bringen

Naturtofu pur schmeckt eher neutral – seine Stärke liegt darin, Aromen aufzunehmen. Deshalb lohnt sich eine gute Marinade oder kräftiges Anbraten. Typische Zutaten für eine Marinade sind Sojasauce, Ingwer, Knoblauch, Chili, Sesamöl und ein Spritzer Limette.

Schnelle Marinade für Naturtofu (Basis-Rezept):

  • 3 EL HENSSLERS Sojasauce
  • 1 EL HENSSLERS Würzöl Sesam
  • 1 TL Ahornsirup oder Agavendicksaft
  • 1 TL Reisessig oder Zitronensaft
  • nach Belieben Knoblauch, Chili oder Ingwer

Aus allen Zutaten miteinander verrühren. Tofu würfeln, 30 min bis 1 h marinieren, scharf anbraten – fertig für Bowl, Curry oder Wrap.

So wird Tofu richtig knusprig

Das Geheimnis von knusprigem Tofu liegt weniger im Marinieren als in der richtigen Hülle. Am besten wälzt du die Tofuwürfel nach dem Marinieren in etwas Speisestärke – so entsteht beim Braten eine goldbraune, krosse Oberfläche. Noch intensiver wird’s, wenn du den Tofu panierst und anschließend in Öl frittierst. Wer fettärmer arbeiten möchte, kann die Stücke auch in der Heißluftfritteuse zubereiten.

Tofu selber machen oder kaufen?

Tofu kann man durchaus selbst herstellen. Dafür braucht es lediglich Sojabohnen, Wasser und ein Gerinnungsmittel. Der Vorteil: Du weißt genau, was drin ist, und kannst die Konsistenz variieren. Allerdings ist der Prozess etwas zeitintensiv. Für den Alltag ist fertig gekaufter Tofu daher meist die praktischere Lösung – und dank Bioqualität auch eine gute Wahl.

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Fazit

Tofu ist ein echtes Multitalent: mal cremig, mal rauchig, mal knusprig. Ob du ihn selbst herstellst, Naturtofu marinierst oder dich an kreativen Desserts mit Seidentofu versuchst – langweilig wird er garantiert nicht. Wer etwas Zeit in die Zubereitung steckt, wird mit einem pflanzlichen Proteinlieferanten belohnt, der sich fast jeder Küche anpasst.

FAQ – Häufige Fragen zu Tofu

Wie gesund ist Tofu?

Tofu ist reich an pflanzlichem Eiweiß, enthält Eisen, Calcium und wenig Fett. Eine gesunde Ergänzung zur Ernährung.[endcontent]]

Muss man Tofu immer marinieren?

Nicht zwingend. Räuchertofu oder aromatisierte Sorten sind bereits fertig gewürzt. Naturtofu profitiert aber deutlich von Marinaden.[endcontent]]

Kann man Tofu einfrieren?

Ja, dadurch verändert sich die Struktur: Er wird poröser und nimmt Marinaden noch besser auf.[endcontent]]